Geschichte

32 Jahre „ Popelbühne“e.V., ein Träger der freien Jugendhilfe



Im Jahre 1989 fand die Besetzung der lehrstehenden Seifen und Bürstenwarenverkausstelle der DDR in der Dunckerstrasse 16 statt.

Der VEB Tiefbau nutzte die Räume seit Jahren als Aufenthaltsräume.

Kohlen stapelten sich im jetzigen Büro, Umkleidespinte standen in der jetzigen Küche. Bier und Schnapsflaschen pflasterten den Weg im jetzigen Theaterraum. Scheiben und Rollos waren eingeschlagen.

Der Aufbau, die Renovierungen und die Instandsetzung der völlig maroden Räumlichkeiten wurde begonnen.

Es entwickelte sich von einem reinen Kinderzentrum zu einem Kinder- und Jugendzentrum. 

1997 wurden wir "anerkannter Träger der freien Jugendhilfe" und haben die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, im Kiez um den Helmholtz-Platz, erfolgreich ausgebaut. 

Im Jahre 98 arbeiteten zwei feste Mitarbeiter, eine SAM-Mitarbeiterin, vier Praktikanten, drei GZA-Kräfte, zwei ehrenamtliche- und viele Honorarkräfte bei uns. Kursleiter in den Bereichen Keramik, Emaille, Tanz/Pantomime, Theater, Schlagzeug, Malen/Zeichnen, Aktzeichnen, Chor, Gesang, Musiktherapie, Puppenspiel, Performance, Improvisation wurden beschäftigt.

Wechselnde Kurzzeit- Angebote haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Schließung, die uns im Herbst 98 bevorstand, nicht wirksam wurde. 

Die Gründung von Jupp 99: - ein Verbund der freien Träger im Prenzlauer Berg- hat die Solidarität und das Engagement unserer Kinder und Jugendlichen gefördert. Wir organisierten gemeinsam Aktionen. Die Demonstration mit 500 Teilnehmern zum Roten Rathaus im Herbst 98, war ein Höhepunkt in der Kinder- und Jugendarbeit.

 

Das Kinderspielzentrum „Popelbühne“e.V. war und ist ein Bezirks-, und Jugendamt Pankow gefördertes Projekt.

Eine Fehlbedarfsförderung wurde vereinbart, da eine Planungssicherheit dringend erforderlich war.

Im Januar 2000 hat uns unsere langjährige Kollegin Kerstin Gerisch verlassen. Kerstin Dankert übernahm ehrenamtlich ihre Aufgaben, weil daraufhin diese Stelle vom Bezirksamt gestrichen wurde. Im August konnten wir Kerstin Dankert dennoch einstellen und somit nahtlos die Arbeit fortsetzen. Die finanziellen Einschränkungen haben wir durch erhöhten Einsatz ehrenamtlicher Kräfte und Freunde der Popelbühne abzumildern versucht. Wir arbeiteten zusätzlich mit zwei Praktikanten, zwei GZA-Kräften, zwei Kollegen mit Jahresverträgen nach § 19 Abs.2,1., vier Honorarkräfte, ehrenamtliche Mitarbeiter einem sehr aktiven Vorstand und nun wieder mit drei festen Mitarbeitern.

 

Die Nähe zum Helmholzplatz und den dazugehörigen sozialen Problemen hat uns zu einer Anlaufstelle für die verschiedensten Bedürfnisse werden lassen. Eine Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanegment hat im Jahr 2000 begonnen.

Die Bühne wird durch eine Festbetragsförderung durch das Jugend-, und Bezirksamt Pankow abgesicherter. Durch Eigenmittel und Kurseinnahmen werden Außenstände finanziert.

Momentan arbeiten wir mit einer festen Planstelle, 9 Kursleitern, bieten wöchentlich 20 unterschiedliche Kurse für ca. 240 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an. 

Tanja Hauser hat das Kinderspielzentrum „Popelbühne“ e.V.  28 Jahre von den ersten Zügen bis Ende 2017 erfolgreich, engagiert, aufopfernd, ausdauernd und mit viel Herzblut gegründet, geführt und geleitet. Projekte, Feste, Theaterinszenierungen, Demonstrationen, Fördervereins-Gründungen, Schauspielkurse, Stimmtrainings, Figurentheater organisiert und gestaltet.


Anfang 2018 ging sie nun in den Ruhestand und hat Ihr Amt an Ihre Tochter Lena Hauser übergeben.

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